In Hunden fanden Forscher neuen Hepatitis-C Virus

Bei Hunden nun Hepatitis-C entdeckt, Erforschung soll bei Entwicklung von Impfstoffen helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2011

Amerikanische Tiermediziner haben in Hunden einen neuen Virus entdeckt, der dem Hepatitis-C-Virus ähnlich ist. Eine Infizierung vom Hund zum Menschen wird zwar aktuell ausgeschlossen, doch ist die Entdeckung trotzdem von großer Bedeutung, so beispielsweise für die Entwicklung von Impfstoffen.

Der neu entdeckte Virus soll wahrscheinlich CHV ("canine hepatitis C virus") heißen, in Anlehnung an das lateinische Wort Hund "Canis". Das menschliche Hepatitis-C-Virus wurde im Jahr 1989 entdeckt und gehört zu der Familie der Flaviviridae. Dieser Familie gehören auch die Erreger für das Dengue-Fieber, das West-Nil-Fieber und auch von Gelbfieber an, sowie auch die bekannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen wird.

Entdeckung beim Hund erstaunt Wissenschaftler

Die Wissenschaftler hatten eigentlich Vorläufer dieses Hepatitis-C-Virus bei den Primaten vermutet, zum Beispiel bei den Schimpansen, wie beim HIV, doch niemals beim Hund. Vorstellbar ist aber auch, dass der Hund vom Menschen vor vielen Jahrhunderten angesteckt wurde und somit den Virus in sich trägt. Jetzt will man auch noch Füchse und andere Fleischfresser dementsprechend untersuchen.