In Indonesien sind mehrere Flüchtlinge bei einem Bootsunglück gestorben

Von Melanie Ruch
25. Juli 2013

Jedes Jahr versuchen tausende Flüchtlinge aus dem Iran, dem Irak, Sri Lanka und Bangladesh illegal mit Booten auf die australische Weihnachtsinsel überzusetzen, weil sie sich dort ein besseres Leben erhoffen. In der Nacht zum vergangenen Mittwoch ist eines der Flüchtlingsboote vor der Küste Indonesiens verunglückt.

Bisher ist von neun Toten die Rede. 189 Flüchtlinge haben überlebt. Wie viele Flüchtlinge genau an Bord waren, ist nicht bekannt, da keine Passagierliste existiert und die Überlebenden keine Auskünfte geben wollen. Es wird aber davon ausgegangen, dass sich insgesamt 200 Menschen an Bord befanden.

Die Überlebenden sollen nun ins Nachbarland Papua-Neuguinea abgeschoben werden, da die Regierung im australischen Canberra erst kürzlich verfügt hat, dass sich kein Flüchtling, der illegal eingewandert ist, auf der Weihnachtsinsel ansiedeln darf.