In jeder Schulklasse durchschnittlich zwei Kinder mit ADHS

ADHS weit verbreitet - häufig wird vorschnell zu Medikamenten gegriffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. März 2010

Wie eine Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergab, leiden nach Ansicht ihrer Eltern etwa sieben Prozent der Kinder an dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom oder auch kurz ADHS genannt.

Aber Experten glauben, dass es weniger sind, so liegt der echte Prozentsatz zwischen zwei und sechs Prozent, was aber nach der Statistik bedeuten würde, dass in jeder Klasse mit durchschnittlich 28 Schülern zwei sogenannte Zappel-Philipps seien.

Mögliche Ursachen und Gegenmaßnahmen

Von der ADHS sind meistens mehr die Jungen als die Mädchen betroffen. Um die eigentlichen Ursachen herauszufinden müssten sich Eltern und Lehrer verstärkt auseinandersetzen, denn es wird leider immer mehr voreilig zu Medikamenten gegriffen, so beispielsweise zu Methylphenidat, was auch als Ritalin bekannt ist.

Eine Ursache könne auch sein, dass die Kinder heute zu wenig Bewegung haben, denn wie die Umfrage ergab, haben die meisten Kinder gerade einmal 90 Minuten pro Tag Zeit um sich auszutoben, wobei darin schon der Schulweg mit enthalten ist. Viele Kinder sitzen nämlich auch zu lange vor dem Fernseher oder Computer.