In Lateinamerika ist die "Flussblindheit" immer noch nicht ganz ausgerottet

Von Katja Grüner
6. August 2013

Die Krankheit, die im Volksmund als "Flussblindheit" bezeichnet wird, heißt mit wissenschaftlichem Namen Onchozerkose. Sie wird von Fadenwürmern verursacht, die sich in der Nähe von Flüssen aufhalten und sich als Parasiten im adulten Stadium vom Menschen ernähren. Ist ein Organismus erkrankt, so kommt es im schlimmsten Falle zur Erblindung.

In Lateinamerika ist diese Krankheit fast ausgerottet, leider aber immer noch nicht ganz in dem Gebiet zwischen Venezuela und Brasilien am Amazonas, wo die Gruppe der Yanomamis lebt. Im Jahr 2011 kam die Krankheit auf dem amerikanischen Kontinent noch in 13 Einzelherden vor, ein Programm dagegen wurde initiiert und die Krankheit eingedämmt. Finanziell unterstützt wird die Hilfsmaßnahme durch den ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter.

Ziel ist es, auch das Gebiet der rund 20.00 Yanomami von der Krankheit zu befreien. dies ist jedoch nicht so einfach, da das Gebiet der Ureinwohner in der Grenzregion von Brasilien und Venezuela sehr schwer zu erreichen ist.