In Malaysia hat ein Ehepaar seine Haushälterin verhungern lassen

Von Melanie Ruch
17. Mai 2013

Die Arbeitsbedingungen von Hausangestellten in Malaysia sind katastrophal. Viele Malysier besorgen sich ihre meist weiblichen Haushaltshilfen größtenteils als billige Arbeitskräfte aus den ärmeren Nachbarländern Kambodscha und Indonesien und lassen diese dann zu Dumpinglöhnen an sieben Tagen die Woche schuften.

Viele der Frauen sind überarbeitet und werden von ihren privaten Arbeitgebern teilweise sogar sexuell missbraucht. Ein malaysisches Ehepaar ließ seine kambodschanische Haushälterin nun sogar verhungern. Laut Polizei hat die 23-jährige Kambodschanerin acht Monate lang für das Ehepaar gearbeitet und dabei offenbar so wenig Nahrung erhalten, dass sie am Ende mit einem Gewicht von lediglich 26 Kilogramm an zahlreichen Magengeschwüren und einer Magenschleimhautentzündung starb.

Zudem soll die Leiche der Jungen Frau mehrere Blutergüsse aufgewiesen haben, heißt es. Das Ehepaar muss sich nun wegen Totschlags vor Gericht verantworten.