In Ost und West: Geld macht sexy

Wie sparsam ist Deutschland? Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Sachen Stellenwert

Von Laura Busch
7. November 2009

20 Jahre nach dem Mauerfall gibt es kaum noch Unterschiede in der Art und Weise, wie Menschen in Ost und West mit ihrem Geld umgehen. Mittlerweile gibt es zwischen Gruppen wie Singles und Familien oder Männern und Frauen diesbezüglich viel größere Unterschiede. Commerzbank und Dresdner Bank haben diverse Umfragen zum Thema Umgang mit Geld in Deutschland durchgeführt und dabei interessante Ergebnisse erzielt.

Stellenwert und Ausgabeverhalten

Ganz klar: Geld ist wichtig für die Deutschen. Im Westen stimmten dieser Aussage 70 Prozent, im Osten 75 Prozent zu. Etwa jeder Siebte - im Osten sind es 11 Prozent, im Westen 15 Prozent - ist sogar der Meinung, Geld mache sexy. Einigkeit herrscht auch bei der Frage, woran selbst in schwierigen Zeiten auf gar keinen Fall gespart werden darf: Rund 72 Prozent in Ost und West würden nämlich nicht auf einen schönen Urlaub verzichten.

Die Ostdeutschen sind insgesamt etwas sparsamer, 83 Prozent aller Befragten schätzen sich so ein. In Westdeutschland sitzt der Geldbeutel etwas lockerer. 66 Prozent geben dort an, besonders stark auf das Geld aufzupassen.

Einen grundsätzlichen Ost-West-Gegensatz gibt es dennoch nicht. Entscheidend dafür, wie mit Geld umgegangen wird, ist das Einkommensniveau, heißt es bei der Dresdner Bank.