Geld macht glücklich? Nicht wenn es zu große Summen sind

Von Nicole Freialdenhoven
3. Dezember 2013

Die meisten Menschen träumen von einem hohen Einkommen, mit dem sich alle Wünsche erfüllen lassen. Doch wer tatsächlich viel verdient, ist meist nicht glücklicher als seine schlechter verdienenden Zeitgenossen. Dies ergab eine neue Studie der University of Warwick, die dazu die Daten zum Einkommen und zur Kaufkraft mit den Daten zu Glück und Zufriedenheit in über 50 Ländern der Erde verglich. Dabei stellte sich heraus, dass 26.500 Euro pro Jahr scheinbar die "Glücksgrenze" ist - wer mehr verdient, ist schneller unzufrieden.

Den Untersuchungen zufolge bezeichneten sich die Menschen in Ländern mit einem durchschnittlichen Einkommen von 13.000 Euro bis 26.000 Euro als die Glücklichsten. Bei den Menschen, deren Einkünfte darüber liegen - wie in den meisten Industrienationen, nahm die "Glückskurve" dagegen wieder ab.

Forscher führen dies darauf zurück, dass höhere Einkommen zu höheren Erwartungen führen. Besitzt der Nachbar ein dickes Auto, eine Villa mit Pool oder eine Yacht, will man natürlich mithalten können.

Da sich jedoch die meisten Erwartungen nicht erfüllen lassen, leiden in den wohlhabenden Ländern viel mehr Menschen an Neid und Frustrationen als in ärmeren Ländern, wo die Menschen gleich wenig besitzen.