In welchem Alter hat man die schnellste Reaktionszeit?

Wie amerikanische Hirnforscher jetzt herausfanden, ist auch Reaktion eine Nervensache. Im Alter von 39 Jahren ist das Gehirn am schnellsten, danach nimmt es stetig ab, was am Abbau der Nervenhüllen liegt. Die Neurologen bezeichnen diese Nervenhülle auch als Myelinscheide, die wie eine Isolierung um ein Elektrokabel wirkt.

Bei der amerikanischen Studie nahmen Männer zwischen 23 und 80 Jahren teil, die beispielsweise auf ein Signal hin mit ihrem Finger auf den Tisch tippen sollten, wobei die Forscher die Reaktionszeit festhielten. Auch waren die Testpersonen an einem Kernspintomographen angeschlossen. Bei diesem Test hatten die 39-Jährigen die besten Ergebnisse.

Bis 40 kann der Körper Schäden an der Myelinscheide reparieren

Auch war bei diesen Männern die Myelinscheide am stärksten ausgeprägt. Wie die Forscher sagen, geschieht der Aufbau bis zum 40. Lebensjahr und es können auch eventuelle Schäden repariert werden. Danach beginnt langsam wieder der Abbau, wobei auch die körperlichen und geistigen Leistungen nachlassen.

Eine geringere Dicke der Myelinscheide sei wohl auch der Grund, weshalb ältere Menschen sich langsamer bewegen, beziehungsweise auch das Nachlassen des Gedächtnis, so die Meinung der Wissenschaftler.