In Zukunft kann Prostatakrebs auch mittels Urin-Test diagnostiziert werden

Neues Testverfahren zur Erkennung von Prostatakrebs mittels Urin-Test

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. August 2011

Ein neu entwickeltes Testverfahren soll in Zukunft einen bösartigen Prostatatumor schnell und früher feststellen können. Diese Früherkennung würde dazu beitragen, dass heutige oftmals falsche Diagnosen und unnötige Operationen vermieden werden könnten. Das neue Verfahren beruht auf genetische Anomalien.

Neues Testverfahren zur Erkennung von Prostatakrebs

Heute wird ein bestimmtes Enzym, das Prostata spezifische Antigen, kurz PSA genannt, als Grundlage für eine Erkrankung herangezogen, wenn ein bestimmter Wert überschritten wird. Aber für die Erhöhung können auch andere Faktoren ausschlaggebend sein, so beispielsweise andere Entzündungen und auch Fahrradfahren kann den PSA-Wert erhöhen. So ist oftmals eine Unterscheidung ob gesund oder krank schwierig.

Dies soll also zukünftig ein Urin-Test besser feststellen, wie die Forscher von der University of Michigan berichten. Bei dem Test werden Zellen aufgespürt, die zwei bestimmte Gene enthalten, denn schon früher fand man heraus, dass oftmals eine höhere Konzentrationen dieser mutierten Gene zum Prostatakrebs führen.

Aber bis dieser Test auch in den Kliniken erprobt werden kann, wird noch einige Zeit vergehen. So sollte man sich doch besser bis dahin auf die jetzigen Vorsorgeuntersuchungen verlassen, das heißt regelmäßig auch zur Untersuchung zu seinem Arzt gehen.