Inder und deren genetische Vielfalt ist entschlüsselt

Von Viola Reinhardt
7. Oktober 2009

Auf dem indischen Subkontinent zeigen die Bewohner eine große Vielfalt, genannte Heterogenität, auf. Bislang wurde angenommen, dass die momentanen 25 Volksgruppen aus zahlreichen unterschiedlichen Stämmen entwachsen sind. Allerdings muss diese Theorie nun widerlegt werden, denn aktuelle Untersuchungen konnten entschlüsseln, dass es sich lediglich ursprünglich um nur zwei Stämme gehandelt hat, aus denen die nun heute bekannten 25 Völkergruppen entwickelt haben.

Ermöglicht wurde diese Erkenntnis aufgrund der Untersuchung von insgesamt 130 Personen und 560.000 Markern. So zählt der eine Ursprungsstamm aus dem Süden und somit der Onge von den Inseln Andamanen und der andere aus dem Norden, der mehr mit den Europäern verwandt ist.

Die heutige Aufspaltung der beiden Ur-Stämme zeigt sich im Resultat der 25 Volksgruppen, die sowohl kulturell als auch geografisch keine Vermischung mehr eingingen.

Kasten tragen somit heute der genetischen Polymorphie und damit Trennung und Aufrechterhaltung der einzelnen Gruppe eindeutig bei.