Indien ist besonders für Frauen ein gefährliches Reiseland - Amerikanerin als Vergewaltigungsopfer

Von Ingrid Neufeld
5. Juni 2013

In Indien ist eine Amerikanerin Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Drei Männer fuhren in einem Lastwagen und trafen in Nordindien im Bundesstaat Himachal Pradesh auf die Touristin. Als Tramperin stieg sie zu den Männern in den Wagen. In einer einsamen Gegend fielen die Männer über sie her und vergewaltigten sie.

Nach ihrer Anzeige wurden die Männer festgenommen. Seitens der amerikanischen Botschaft besteht ein Kontakt zu den Behörden.

Erst im März wurde eine Schweizerin von mehreren Männern vergewaltigt und eine Britin konnte sich nur dadurch vor einem sexuellen Übergriff retten, indem sie vom Balkon ihres Hotelzimmers sprang. Auch eine 21-jährige Frau aus Irland wurde wohl vergewaltigt. Sie ist bei einer Nichtregierungsorganisation beschäftigt.

Die Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Inderin im letzten Dezember sorgte für großes Aufsehen und Massenproteste. Sie starb an ihren Verletzungen. Damals kam es zu heftigen Kritiken an den Behörden, denen vorgeworfen wurde, Sexualstraftaten nicht konsequent genug zu verfolgen.

2011 gab es offiziell in Indien mindestens 24.200 Vergewaltigungen. Das entspricht Vergewaltigungen im 20-Minuten-Takt. Deshalb rät das Auswärtige Amt insbesondere nach Indien einreisenden Frauen, besonders vorsichtig zu sein.