Innovative Jeans-Produktion verbraucht viel weniger Wasser

Von Max Staender
25. Juni 2012

Neben unzähligen Chemikalien verbraucht die Herstellung von Jeans auch extrem viel Wasser, was das Chemie-Unternehmen Clariant mit der so genannten Advanced-Demin-Methode jetzt ändern will.

Verglichen mit dem normalen Herstellungsverfahren werden bei dieser Methode 30 Prozent weniger Energie sowie rund 92 Prozent weniger Wasser und geringere Zusätze an Chemikalien benötigt. Der Produktionsaufwand für eine einzige Jeans ist nämlich gewaltig - neben viel Strom braucht man rund 500 Gramm Chemikalien sowie knapp 9.500 Liter Wasser.

Sollten die Jeans-Hersteller künftig auf das neue Verfahren von Clariant setzen, könnten weltweit rund 9,5 Milliarden Liter Wasser sowie knapp 30 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser gespart werden. Bislang gibt es nur wenige Jenas-Hersteller, welche ihre Hosen umweltfreundlich herstellen, da die Kunden für solche Produkte auch tiefer in die Tasche greifen müssen.