Intensive landwirtschaftliche Nutzung in trockenen Regionen lässt den Grundwasserspiegel sinken

Von Frank Hertel
19. November 2012

In einigen Regionen der Erde sinken die Grundwasserpegel dramatisch ab. Die Folgen sind ein Anstieg des Meeresspiegels und Probleme bei der Nahrungsmittelproduktion. Das berichten der Heidelberger Umweltphysiker Werner Aeschbach-Hertig und der kanadische Hydrogeologe Tom Gleeson von der McGill University.

Die beiden Forscher stützen ihre Aussagen auf Grundwassermessungen und Satellitendaten. Ihr Artikel ist soeben in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" erschienen. Besonders betroffen von der gefährlichen Situation sind Gebiete in den USA, Indien und China. Hierbei handelt es sich um sehr trockene Regionen, in denen mit Hilfe von viel Technik sehr intensiv Landwirtschaft betrieben wird.

Aeschbach-Hertig und Gleeson plädieren für regionale Lösungen, also etwa eine weniger intensive Agrarnutzung dieser Gebiete.