Intensiver Ausdauersport bringt das Herz aus dem Takt
Internationale Forscher haben einen Test mit Ratten durchgeführt, bei dem diese sechzehn Wochen lang auf einem Laufband jeden Tag trainiert wurden. Gleichzeitig beobachteten sie eine Kontrollgruppe ohne körperliches Training. Bei den Läufern gab es kardiale Strukturveränderungen, genauso wie bei Menschen, die viel Sport treiben.
Die Forscher stellten fest, dass bei den körperlich aktiven Tieren ein Vorhofflimmern durch Elektrostimulation sehr viel leichter als bei der Kontrollgruppe induzierbar ist. Auch das autonome Nervensystem kann bei den Tieren moduliert werden. Genau wie bei Ausdauersportlern steigerte sich der parasympathische Tonus.
Mit der vagalen Aktivierung allein lässt sich nach Auffassung der Studienautoren das Vorhofflimmern bei Ausdauersportlern nicht hinreichend erklären.
Denn die Veränderungen des autonomen Nervensystems stellten sich während des Trainings relativ früh ein, während eine erhöhte Arrhythmie-Anfälligkeit erst viel später nachweisbar war.