Interaktive Pflanzen: Wenn es im Blumentopf ruckt und zuckt

Von Ingo Krüger
13. April 2012

Die Pflanzen der Zukunft gibt es an der Keio Universität in Japan zu bewundern. Dort haben Wissenschaftler interaktive Pflanzen entwickelt, die Emotionen zeigen und mit Menschen kommunizieren können. Dies ist möglich, weil die Forscher Topfpflanzen, die immer nur still in der Ecke verharren, mit Aktoren ausgerüstet haben. Aktoren sind Wandler, die elektronische Signale, etwa Befehle eines Steuerungscomputers, in mechanische Bewegungen umsetzen.

Mit ihrem Projekt wollen die Forscher die Kommunikation zwischen Menschen und Pflanzen verbessern. Die Zimmergewächse sollen so mehr Präsenz erhalten und lebendiger wirken. Ermöglicht werden die Bewegungen durch Schrittmotoren und Zugseile. Ein Bewegungssensor und ein Mikrofon steuern die Aktivitäten der Pflanzen, die abhängig von der Stimmung ihres Besitzers (und Computernutzers) sein sollen.

Bedenken, ob den Pflanzen das Rucken und Zucken überhaupt bekommt, haben die Forscher nicht. Sie gaben an, dass bei ihren Test innerhalb eines Jahres noch keine einzige eingegangen sei.