Interferon hilft nicht bei allen Patienten mit Multipler Sklerose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. April 2010

Da bei den Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, das Medikament Interferon nicht immer die gleiche helfende Wirkung zeigt, denn manche fühlen sich danach noch schlechter, haben Wissenschaftler von der University of Alabama at Birmingham und der Stanford University, USA, einen Test entwickelt. Damit sollen in Zukunft Ärzte in der Lage sein, die beiden Gruppen zu unterscheiden und somit nur die Patienten, bei denen auch das Mittel wirkt, damit behandeln.

Die Wirkung von Interferon ist, wie die Forscher entdeckten, abhängig von der Art der sogenannten T-Helferzellen, so ist bei beim Typ 1 eine gute Wirkung festzustellen, bei dem Typ 17 aber nicht. Aber man muss diese Ergebnisse in weiteren Studien noch erhärten. In Deutschland sind etwa 130.000 Menschen an Multipler Sklerose erkrankt und bei etwa 70 Prozent hilft auch eine Langzeitbehandlung mit Interferon, doch ist bislang die Krankheit nicht heilbar.