Interventionelle Radiologie: Hoffnung für Diabetes-Patienten

Von Katharina Cichosch
18. Januar 2012

Die Zuckerkrankheit Diabetes bringt zahlreiche Folgeerkrankungen mit sich. Besonders gefährliche: Der völlige Gefäßverschluss, welcher nicht selten eine Amputation erfordert.

Amputationen sind dabei gleich doppelt belastend für den Betroffenen. Neben der psychischen Komponente, Einschränkung der Beweglichkeit sowie einer radikalen Umstellung der individuellen Lebensgewohnheiten bergen die Eingriffe ein enormes, gesundheitliches Risiko: Knapp über 50 Prozent aller betroffenen Patienten stirbt innerhalb weniger Jahre nach der Amputation. Ein Thema, das auch auf der Dreiländertagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Gesellschaften für Interventionelle Radiologie besprochen wurde. Hier kennt man bereits einfache Therapiemethoden, die eine Amputation verhindern helfen: Mittels eines winzigen, radiologischen Eingriffs wird ein Ballon ins betroffene Gewebe eingebracht.

Dieser Ballon öffnet die verschlossenen Gefäße und kann sie somit wieder voll einsetzbar machen. Eine Methode, die seit einigen Jahren erfolgreich angewandt wird und auch für andere Einsatzbereiche Hoffnung macht.