IOC kritisiert massiv Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio

Von Ingo Krüger
30. April 2014

Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro laufen schlecht. Auf den Baustellen der brasilianischen Metropole gibt es Probleme und die Kosten explodieren. Auch in den Bereichen Infrastruktur, Hotelsituation, Transport und Wasserqualität läuft es nicht so wie geplant.

Der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), John Coates, bezeichnete die Vorbereitungen auf die Sommerspiele 2016 als die schlechtesten, die er je gesehen habe. Sie seien schlimmer als die der Spiele 2004 in Athen. Eine Alternative zu Rio, ein Plan B, sei jedoch nicht vorhanden, erklärte Coates.

Das brasilianische Organisationskomitee widersprach den Äußerungen. Es sei zwar eine schwierige Situation, aber man werde es schaffen. Derweil kritisierte Rios Bürgermeister Eduardo Paes das IOC. Es gebe unverhältnismäßige und unfaire Forderungen, so Paes, wie etwa den Bau eines 20.000 Zuschauer fassenden Center Courts für die Tennis-Wettbewerbe. Diese Ansinnen habe es nie gegeben, wandte dagegen Francesco Ricci Bitti, Präsident des Tennis-Weltverbandes (ITF), ein.