Ipomoea batates - die Süßkartoffel wächst auch in hiesigen Gärten

Von Dörte Rösler
22. Mai 2014

In Ländern mit tropischem Klima wird Ipomoea batates auf großen Feldern angebaut. Hierzulande zählt die Süßkartoffeln zu den Exoten. In warmen Sommern gedeiht die nährstoffreiche Pflanze aber auch bei uns. Sowohl die unterirdischen Knollen als auch die grünen Blätter sorgen für gesunde Abwechslung auf dem Speiseteller.

Botanisch gehören die Süßkartoffeln zur großen Familie der Windengewächse. Mit der heimischen Kartoffel ist sie daher nicht verwandt. Die knollenartigen Speicherwurzeln der Batate lassen sich aber ähnlich zubereiten - ob gekocht oder gebacken, frittiert oder püriert.

Gesundheitlich bedeutsam ist ihr hoher Gehalt an Kohlenhydraten, zudem liefern Süßkartoffeln den Blutzucker- und Cholesterinsenker Caiapo. Das junge Grün lässt sich wie Spinat dünsten.

Anzucht und Pflanzzeit

Wer Süßkartoffeln in einer Kiste vorgetrieben hat, kann die Knollen ab April in die Erde bringen. Alternativ kann man einzelne Knollen teilen und wie einen Avocadokern im Glas treiben lassen. Zum Auspflanzen eignen sich die Spross-Stecklinge ebenso wie die Knolle. Samen auszusäen ist dagegen wenig erfolgversprechend.

Standort und Pflege

Am wohlsten fühlen sich Süßkartoffeln an einem sonnigen und geschützten Platz. Große Ansprüche an den Boden stellen sie dabei nicht. Wer das Substrat gleichmäßig feucht hält, kann sich ab September über reiche Ernte freuen. Die bis zu drei Meter langen Triebe brauchen eine Kletterhilfe - oder man kultiviert sie in Ampeln und lässt die Triebe dekorativ herunterhängen.

Da die süße Batate sehr kälteempfindlich ist, sollte sie erst nach den Eisheiligen ins Freie. Sinken die Temperaturen vor der Ernte unter 10 Grad, schüzt man die Pflanzen mit Stroh oder einer dicken Mulchschicht.