Iranische Fußballerinnen wollen mit Kopfbedeckung spielen und dürfen es nicht

Von Frank Hertel
7. Juni 2011

Die Frauenfussball-WM findet vom 26. Juni bis zum 17. Juli statt. Vor kurzem hat die iranische Frauenmannschaft für einen Eklat gesorgt, weil sie bei einem Turnier in der jordanischen Hauptstadt Amman mit Kopfbedeckung (Hijab) spielen wollte oder musste.

Kurz nach dem Einlauf ins Stadion stoppten FIFA-Verantwortliche die Iranerinnen. Das Spiel gegen Jordanien wurde 3:0 für Jordanien gewertet, ohne überhaupt stattgefunden zu haben. Auch die Spiele gegen Vietnam, Usbekistan und Thailand wurden abgesagt und aus iranischer Sicht mit 0:3 gewertet. Bei dem Turnier in Jordanien wollte sich Iran für die Olympiade in London qualifizieren.

Der iranische Verbandspräsident Ali Kaffashian hat Protest bei der FIFA angekündigt. Die FIFA besteht darauf, dass Ohren und Hals zu sehen sind. Die asiatische Konföderation erlaubt allerdings religiöse Kopfbedeckungen bei Frauenfußballerinnnen, um diesen Sport auch in muslimischen Ländern praktizieren zu können.