Island kommerzialisiert Vulkanausbrüche - Jetzt gibts Vulkanasche im Souvenirladen

Die Isländer nehmen die alltäglichen Vulkanausbrüche mit Humor und verkaufen Asche

Von Melanie Ruch
31. Mai 2011

Seit dem Ausbruch des Eyjafjallajökull-Vulkans ist Island in aller Munde und zwar nicht nur wegen den Schlagzeilen über den lahmgelegten Flugverkehr in Europa, sondern auch als beliebtes Reiseziel unter Touristen. Als besonderer Touristenmagnet dienen den Isländern dabei nicht nur die Vulkane, sondern auch die Souvenirs, die sie neuerdings aus ihnen anfertigen.

Schon nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull kam einigen Inselbewohnern die Idee die Asche in Gläser zu packen und diese in den Regalen der Souvenirläden zum Verkauf anzubieten. Mittlerweile ist die Vulkanasche im Glas der absolute Verkaufsschlager neben

Verarbeitung der Gefahr durch Souvenir-Verkauf

Genau dieselbe Verkaufstaktik hat man nun beim aktuellen Ausbruch des Grimsvötn Vulkans angewendet. Ein Glas Vulkanasche mit Lavasteinen gibt es für umgerechnet rund sechs Euro in fast jedem Souvenirladen zu kaufen.

Für viele mag sich diese Kommerzialisierung einer eigentlichen Naturkatastrophe makaber anhören, doch für die Isländer ist dies eine Möglichkeit mit den regelmäßigen Vulkanausbrüchen und der drohenden Gefahr umzugehen, wie David Johannsson, Direktor des Fremdenverkehrsamts erklärt. Die Inselbewohner versuchen die Ausbrüche mit Humor zu nehmen, da sie für sie fast zum Alltag gehören.