Ist am Dicksein die Evolution schuld? Forscher bestätigen, dass unsre Gene uns beim Abnehmen stören

Der menschliche Körper ist nicht zum Abnehmen geschaffen

Von Cornelia Scherpe
10. Mai 2011

Für Übergewichtige soll es keine Ausrede, aber eine Erklärung sein: Forscher können bestätigen, dass es tatsächlich unsere eigene Evolution ist, die uns beim Abnehmen behindert.

Warum wir zunehmen

Grund dafür ist, dass unsre Gene der modernen Welt etwas hinterher hinken. Sie wissen nicht, dass wir nicht mehr um die tägliche Nahrung kämpfen müssen, sondern zum Supermarkt gehen können. Da die Nahrungsbeschaffung früher schwer war und ein erlegtes Tier unter Umständen für Tage vorhalten musste, haben sich unsere Gene darauf eingespielt, bei Perioden des Überangebotes das Fett im Körper zu speichern. So kommt man auch über eine Hungerzeit.

Diese Hungerzeit gibt es aber in der westlichen Welt nicht und daher wird das Fett einfach immer weiter gespeichert, bis die fiesen Speckröllchen für jeden sichtbar sind.

Allerdings: Auch wenn wir nicht fürs Abnehmen geschaffen sind, sollten Übergewichtige an einer Diät dranbleiben, bis sich der Stoffwechsel trotz Widerstand der Gene umgestellt hat. Gerade das schnelle Hungergefühl beruhigt man am besten mit etwas Tee oder Wasser. Der Magen ist so gefüllt und beruhigt sich.

Wissenschaftler betonen: Abnehmen ist machbar und ab einem BMI von 25 auch wichtig für Gelenke, Herz und Kreislauf.