Zu wenig Schlaf erhöht Risiko für Übergewicht - hilft eine ausreichende Nachtruhe beim Abnehmen?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
11. Juni 2014

Dass es durch zu wenig Schlaf zu gesundheitlichen Problemen kommen kann, wurde durch zahlreiche Studien bewiesen. Zudem kommt immer wieder die Meldung auf, Schlafmangel würde bestimmte Faktoren begünstigen, darunter Diabetes und Übergewicht.

Man hat herausgefunden, dass es bei unzureichendem Schlaf zu einer Wirkungsbeeinträchtigung des Insulins kommt. Der Blutzuckerspiegel wird morgens nach dem Frühstück langsamer gesenkt und genau diese Verzögerung kann ein ausschlaggebender Punkt sein, wenn es um die Entstehung von Diabetes Typ 2 kommt.

Des Weiteren ist klar, dass sich der Hormonhaushalt bei Schlafmangel verändert; das "Hungerhormon" Ghrelin wird vermehrt ausgeschüttet, wenn man unausgeschlafen ist, was letztendlich zu mehr Snacks und Co. und somit über kurz oder lang auch zu einem erhöhten Diabetesrisiko führt.

Gegenteilige Wirkung durch ausreichend Schlaf?

Nun stellt sich vielen vermutlich die Frage, ob von einer gegenteiligen Wirkung ebenfalls die Rede sein kann. Sicherlich ist es nachzuvollziehen, dass man sich durch ausreichend Schlaf fit fühlt und entsprechende Leistungen vollbringen kann. Aber hilft er auch beim Abnehmen?

Sicher ist, dass wir ausgeschlafen auch mehr Energie haben, um uns sportlich zu betätigen - dies hat natürlich einen positiven Effekt auf unsere Figur. Auch konnten bereits Hinweise laut werden, dass eine ausreichende Nachtruhe die Insulinwerte verbessern kann - allerdings nur bei denjenigen, die nicht an der Zuckerkrankheit leiden. Somit kann die Frage, ob Schlaf beim Schlankwerden hilft, nicht eindeutig beantwortet werden.