Ist das Magenband für Fettleibige wirklich eine gute Lösung?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
15. Juni 2011

Es gibt viele fettleibige Patienten, die sich früher oder später im Rahmen einer Operation ein Magenband einsetzen lassen, um den Eingang am Magen zu verkleinern. Auf diese Weise nehmen sie weniger Nahrung zu sich, was wiederum zur Gewichtsabnahme führt.

Doch mehr und mehr gerät das Magenband in die Kritik von Ernährungsexperten, da diese die Komplikationsrate dieses Eingriffes als zu hoch ansehen. Vor allem die Entzündung des Bandes ist im Gespräch, denn schließlich handelt es sich um einen Fremdkörper, welcher vom Körper durchaus abgestoßen werden könnte.

Weiterer Kritikpunkt ist das Festwachsen am Gewebe, welches zu mühevollen Folgeeingriffen führt. Doch auch wenn diese Komplikationen nicht auftreten, sehen Ernährungsmediziner den Nachteil im Magenband darin, dass die Patienten dies sozusagen überlisten, indem sie viele Kalorien durch Getränke zu sich nehmen, wie beispielsweise Cola und Milchshakes. Demnach wäre es effizienter, zu lernen, seine Ernährungsweise umzustellen und auf ein Magenband zu verzichten.