Jakobsmuscheln als Umweltwächter

Von Ingo Krüger
30. November 2012

Bei der Kontrolle der Qualität von Meerwasser können Jakobsmuscheln wertvolle Dienste als Umweltwächter leisten. Dies haben französische Forscher herausgefunden. Die Muscheln ventilieren ein Viertel Liter Wasser am Tag. Sie atmen und filtern ihre Nahrung, Plankton, heraus. Nehmen sie dabei Wasser in einer für sie minderen Qualität auf, schließen sie ihre Schalen.

Bei diesem Vorgang stoßen sie Wasser aus, das Abfallstoffe aus dem Inneren der Muschel heraus spült. Dabei entsteht erst ein Knacken und anschließend ein Rauschen.

Wissenschaftler haben diese Geräusche mit Unterwassermikrophonen aufgezeichnet und danach analysiert. Dabei konnten sie die unterschiedlichsten Töne herausfiltern. Sie hörten Rauschen und Blubbern, manchmal auch Quieken, Klicken, Knacken oder sogar Singen.

Damit Jakobsmuscheln auch als eine Art Frühwarnsystem dienen können, müssen die Forscher sich jedoch noch Klarheit darüber verschaffen, wie sich bestimmte Parameter der Wasserqualität auf das Husten der Muscheln auswirken.

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