Jeder 20. Student nimmt Mittel zur Leistungssteigerung
In den Medien liest man immer wieder Meldungen darüber, dass Studenten - vor allem bevor eine Prüfung ansteht - immer öfter zu Pillen greifen, um mehr Leistung zu erzielen. Tatsächlich ist das Hirndoping unter den Studierenden nicht so weit verbreitet wie bislang verbreitet wurde.
Laut einer Untersuchung des HIS Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF), die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt wurde, greift in Deutschland jeder 20. Student zu einem Aufputschmittel. Für die Untersuchung wurden 8.000 Studenten befragt; fünf Prozent von ihnen gaben an, verschreibungspflichtige Medikamente wie Schmerz-, Beruhigungs- oder Aufputschmittel in stressigen Situationen zu sich zu nehmen. Zu den so genannten "Soft-Enhancenden" gehören ebenso fünf Prozent: sie nehmen zur Leistungssteigerung homöopathische und pflanzliche Mittel ein oder auch Vitaminpräparate und Koffein. In dieser Gruppe ist der weibliche Anteil höher als der männliche.
Studenten, die oben genannte Mittel zu sich nehmen, sind meist solche, die schnell nervös werden und sich unsicher fühlen, so das Ergebnis der Studie. Weiterhin kam heraus, dass Hirndoping vor allem in den Bereichen der Veterinärmedizin (18 Prozent) und Sport bzw. Sportwissenschaft (14 Prozent) betrieben wird. Geowissenschaftler, Informatiker, Mathematiker und Physiker greifen mit drei Prozent am seltensten zu solchen Mitteln.
Quelle
- http://www.aerztezeitung.de/panorama/schule/article/803151/hirndoping-jedem-20-studenten.html?sh=1&h=751884211 Abgerufen am 6. Februar 2012