Jeder zweite Deutsche geht vorzeitig in Rente

Lediglich Künstler und Schriftsteller arbeiten im Durchschnitt über das Rentenjahr hinaus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. September 2010

Von wegen Renteneintritt mit 67 oder bislang noch 65. So sind etwa 50 Prozent aller Deutschen vorzeitig in den Ruhestand gegangen, im Durchschnitt mit 63,5 Jahren. Aber etwa 20 Prozent sind aus gesundheitlichen Gründen noch früher aus dem Erwerbsleben ausgeschieden, so liegt hier der Altersdurchschnitt sogar bei 55 Jahren.

Mögliche Gründe: Altersteilzeit und Arbeitslosigkeit

Bei denen, die vorzeitig die Rente beantragten, gab es die eine Gruppe, die aufgrund von Altersteilzeitregelungen entsprechende Abstriche bei der Rente in Kauf nahmen, aber auch eine zweite Gruppe, die aufgrund einer Arbeitslosigkeit frühzeitig die Rente beantragten. Bei der Gruppe, die aus gesundheitlichen Gründen eher in Rente gehen mussten, handelt es sich meistens um Berufe aus dem Baugewerbe.

Naturwissenschaftler haben am seltensten gesundheitliche Probleme

Die wenigsten Probleme mit der Gesundheit haben Ingenieure, Chemiker, Physiker oder Mathematiker, doch gingen diese aber aus anderen Gründen eher in den Ruhestand. Bei den Büroangestellten bleiben nur 56 Prozent der Beschäftigten bis zum regulären Rentenalter. Nur die Künstler und Schriftsteller arbeiten bis zur offiziellen Rente und teilweise auch noch darüber.