Jeder zweite Deutsche trägt eine Brille - Augenlasern bleibt Ausnahme

Von Dörte Rösler
12. Juli 2013

Als die ersten Laserzentren zur Augenkorrektur öffneten, schienen die Tage der Brille gezählt. Trotz geschätzter 100.000 Operationen pro Jahr erfreuen sich aber die traditionellen Brillengeschäfte guter Umsätze. Die Ursachen sind vielfältig: eine immer älter werdende Gesellschaft braucht immer mehr Sehhilfen. Und die Brille erlebt ein Comeback als modisches Accessoire.

Wer nicht bereits in den Kindertagen ein Sehgestell benötigt, greift spätestens ab Mitte 40 zur Lesehilfe. Bei den Senioren tragen mehr als 90 Prozent eine Brille. Insgesamt sind das in Deutschland rund 40 Millionen Menschen, die durchschnittlich 340 Euro in ihr Nasenfahrrad investieren. Pro Jahr setzt die Branche knapp 11 Millionen Modelle um - Tendenz steigend.

Zur Verbreitung der Sehgestelle tragen dabei modische Trends wie Sonnenbrillen und Nerd-Brillen bei. Außerdem melden Supermärkte und Drogerien steigende Zahlen für Fertigbrillen. Nach Schätzungen des Optikerverbandes vertrauen über 9 Millionen Bundesbürger auf die preiswerte Sehhilfe.