Jeder zweite Gichtpatient trägt falsche Schuhe
In einer neuseeländischen Studie erwiesen sich 42 Prozent der von den Gichtkranken getragenen Schuhe als ungeeignet
Eine neuseeländische Studie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Arthrosis, Care and Research" befasst sich mit dem Thema Gicht und Schuhe. Die Forscher hatten die Schuhe von 50 Patienten mit akuten Gichtattacken begutachtet und kamen zu dem Schluss, dass 42 Prozent dieser Schuhe für einen gichtkranken Menschen ungeeignet sind. Gicht ist eine Stoffwechselkrankheit und der Betroffene hat große Schmerzen
- in den Zehengelenken,
- im Mittelfuß und
- im Knöchel.
Das falsche Schuhwerk der Studienteilnehmer
Von den Teilnehmern der Studie waren nur 8 Personen weiblich. Die Untersuchung gibt daher vor allem einen Aufschluss darüber, was heutige Männer für Schuhe tragen:
- 14 Prozent trugen Flip-Flops,
- 12 Prozent hatten Sandalen,
- 8 Prozent Slipper,
- 6 Prozent Schlappen und
- 2 Prozent Mokassins.
Schuhberatung in den Therapieplan für Gichtkranke aufnehmen
All diese Schuhe werteten die Forscher als unpassend. Gut dagegen wurden die 2 Prozent Stiefel und die 2 Prozent Gesundheitsschuhe bewertet. Auch die
- 26 Prozent Sport-,
- 8 Prozent Straßen- und
- 18 Prozent Oxfordschuhe
fanden den Beifall der Wissenschaftler. Sie fordern die Schuhberatung in den Therapieplan für Gichtkranke aufzunehmen. Diese brauchen für ihre Füße vor allem eine gute Polsterung und viel Platz, so die Forscher.