Jeder Zweite glaubt laut einer Umfrage, dass die Geschlechterrollen angeboren sind

Sind aufgrund unseres Geschlechts bestimmte Eigenschaften vordefiniert oder legt uns erst die Gesellschaft Rollenverhalten auf? Wir sind von Geburt an unterschiedlich strukturiert, erklären die meisten Bundesbürger. Jeder zweite Deutsche (53,6%) meint, dass auch die Erziehung an den grundsätzlichen Geschlechterrollen nichts ändern kann. Das belegen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung, Nürnberg bei 1964 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag des Apothekenmagazins Baby und Familie.

Acht von zehn Befragten (83,0%) sind sich sicher: Männliche und weibliche Eigenschaften erkennt man schließlich schon im Verhalten von Kleinkindern. Das könnte jedoch auch eine andere Ursache haben: Ähnlich viele Befragte (81,7%) geben nämlich zu bedenken, dass Eltern ihre Töchter und Söhne unterschiedlich behandeln, auch wenn ihnen das nicht bewusst sein mag.