Jubeln ohne Bußgeld - was geht beim Autokorso, und was geht nicht?

Von Dörte Rösler
23. Juni 2014

Die Polizei will zur Fußballweltmeisterschaft kein Spielverderber sein. Wenn die Fans hupend im Autokorso durch die Stadt fahren, drücken die Beamten gern ein Auge zu. Dennoch gelten auch im Fan-Mobil die Verkehrsregeln: kein Alkohol und zum Jubeln anschnallen!

Fahnen sind erlaubt

Ob Deutsche, Franzosen oder Brasilianer - wer Fußball liebt, erlebt bei der WM intensive Emotionen. Nach einem Sieg geht die Feier auf der Straße weiter. Dabei darf es durchaus etwas lauter werden, und auch Spiegelüberzieher, Fahnen und Aufkleber dürfen die Freude unterstreichen. Allerdings nur dann, wenn sie die Sicherheit nicht gefährden.

Problematisch wird es etwa, wenn die Deko sich während der Fahrt ablösen kann. Und auch übergroße Fahnen sind verboten, da sie die Sicht einschränken. Genaue Maße gibt die Straßenverkehrsordnung aber nicht vor.

Immer anschnallen

Auch wenn der Autokorso sich nur im Schritttempo bewegt, müssen die Fans angeschnallt sein. Wer sich fahneschwenkend aus dem Fenster hängt oder singend aus dem Schiebedach lehnt, riskiert ein Bußgeld. Mindestens 30 Euro werden fällig.

Kein Bier am Steuer

Dass der Fahrer keinen Alkohol konsumieren darf, ist selbstverständlich. Die Polizei reagiert aber auch streng, wenn der Beifahrer so betrunken ist, dass er dem Fahrer ins Lenkrad greift.

Lärm drosseln

Hupen, singen, laute Musik - innerhalb von Wohngebieten sollten Fußballfans Rücksicht nehmen. Zwar müssen die Anwohner einen gewissen Lärmpegel tolerieren, spätestens eine Stunde nach Abpfiff sollte aber wieder Ruhe einkehren.