Jugendliche finden die Sprache der Politiker unverständlich
Jugendliche interessieren sich zwar für Politik, doch Sprache der Politiker lässt zu wünschen übrig
Für viele Jugendlichen ist die Sprache der Politiker oftmals zu unverständlich, so etwa Begriffe wie Arbeitnehmerpauschbetrag, Wachstumsbauch oder Deckungslücken. Dies ist das Ergebnis von Befragungen bei etwa 30.000 Jugendlichen.
Auch im Wahljahr 2009 hatten Forscher die Sprache der Politiker auf ihre Verständlichkeit hin untersucht. Dabei stieß man immer mehr auf verschachtelte Sätze, niemand weiß im Endeffekt mehr, was eigentlich gesagt wurde. Jetzt haben die Wissenschaftler erneut im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung Schüler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren aus Berlin zum Thema "Verständnis der Sprache unserer Politiker" befragt und wie sie diese verstehen und aufnehmen.
Jugendliche generell nicht uninteressiert, was Politik betrifft
Anschließend haben die Forscher mittels Internet eine Online-Befragung mit 30.000 Jugendlichen zu dem gleichen Thema durchgeführt. Als Ergebnis kam heraus, dass sich nur wenige Jugendliche nicht für Politik interessieren. 60 Prozent verstehen allerdings die Reden unserer Politiker nicht, weswegen viele junge Leute frustriert abschalten.
In der Freizeit wird bei den Jugendlichen im Prinzip über Politik wenig diskutiert, doch bei der Hälfte der jungen Männern geschieht dies untereinander in einer Runde bei aktuellen Themen. Irgendwelche Debatten oder auch Talkrunden im Fernsehen sind bei den Jugendlichen überhaupt nicht gern gesehen. Viele sehen auch die Schule in der Pflicht, die Schüler besser zu informieren.