Jugendliche konsumieren immer weniger Alkohol und Tabak

Von Ingo Krüger
4. Juni 2013

Jugendliche rauchen weniger und trinken auch weniger Alkohol. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Drogen- und Suchtberichts der deutschen Bundesregierung. Demnach rauchen nur noch zwölf Prozent der Jugendlichen zwischen 12 bis 17 Jahren. Gegenüber 2003 hat sich die Zahl der rauchenden Jugendlichen sogar halbiert.

Der regelmäßige Alkoholkonsum in dieser Altersgruppe hat seit 2001 von 17,9 Prozent auf 14,2 Prozent (2011) abgenommen. Allerdings steig die Zahl derjenigen, die wegen Alkoholmissbrauchs ins Krankenhaus mussten gegenüber 2010 um 1,4 Prozent auf 26.349.

Rückläufig ist bei Jugendlichen auch der Konsum von Cannabisprodukten wie Marihuana. Er sank von 9,2 auf 4,6 Prozent. Besorgniserregend, so die Bundesdrogenbeauftrage Dyckmanns, sei jedoch der Anstieg von Nutzern der synthetischen Droge Crystal Meth (kristallines Methamphetamin). Sie macht schnell abhängig und ist gefährlicher als Kokain, Speed oder Ecstasy. Gerade in den Grenzgebieten zu Tschechien, also in Bayern, Sachsen und Thüringen, ist die Droge weit verbreitet.

Doch das tödlichste Suchtmittel ist immer noch das Rauchen. 110.000 Deutsche sterben im Jahr an den Folgen des Tabakkonsums. Durchs Alkoholtrinken kommen in Deutschland jährlich 74.000 Menschen ums Leben.