Junge Menschen in Osteuropa, Krisengebieten und katholischen Ländern wohnen länger bei den Eltern

Von Melanie Ruch
16. Januar 2013

Einer EU-Studie zufolge hat das viel belächelte "Hotel Mama" in bestimmten Teilen der Erde deutlich länger geöffnet als hierzulande.

Während in Deutschland lediglich 14,7% aller jungen Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren noch bei den Eltern wohnen, halten es in Österreich immerhin 23,9% dieser Altersgruppe noch Zuhause aus. In Frankreich (11,6%), der Niederlande (9,7%), Finnland und Schweden (4,1%), sowie Dänemark (1,9%) scheinen die Kinder dagegen deutlich früher flügge zu werden.

In katholischen und osteuropäischen Ländern sowie in Krisengebieten, wie der Slowakei (56,4%), Bulgarien (55,7%), Malta (51,9%), Griechenland (50,7%) und Portugal (46,3%) ist es dagegen offenbar üblich, dass die Kinder länger unter dem Dach der Eltern verweilen.