Kaffee für 1.000 Euro pro Kilogramm - Kopi Luwak
Kopi Luwak als Getränk für echte Feinschmecker
Unter Kaffee-Kennern wird der Name "Kopi Luwak" geradezu mit Ehrfurcht ausgesprochen. Bei dieser Sorte handelt es sich um den teuersten Kaffee der Welt, der an Qualität schlicht nicht zu überbieten ist. Umgangssprachlich nennt man den Kopi Luwak auch "Katzenkaffee", denn das Tier spielt eine besondere Rolle bei der Gewinnung.
Hergestellt wird der Edelkaffee nur auf drei Inseln der Welt: Java, Sumatra und Sulawesi. Hier lebt der "Fleckenmusang", eine Schleichkatze, die sich von den dort wachsenden Kaffeekirschen ernährt. Die Tiere fressen stets die ganze Frucht, obwohl ihr Körper nur das Fruchtfleisch wirklich verdauen kann. Der Kern - also die eigentliche Kaffeebohne - wird wieder ausgeschieden.
Auf diese Weise erfolgt im Verdauungssystem der Katze eine natürliche und einzigartige Fermentierung. Die Kaffeebohne erhält so ihren einzigartigen Geschmack.
Warum ist der "Katzenkaffee" so teuer?
Die Hersteller von Kopi Luwak können die Tiere natürlich nicht zum Verzehr der Kaffeekirschen zwingen und sind bei der Gewinnung darauf angewiesen, dass die Katzen gerade Appetit haben. Daraus resultiert auch der hohe Preis, der selbst hartgesottene Kaffeeliebhaber schlucken lässt: rund 1.000 Euro für ein Kilogramm Kopi Luwak. Hergestellt werden pro Jahr nur 250 Kilogramm des Kaffees, was ihn noch exklusiver macht.
Hirngespinst oder tatsächlich einmaliger Geschmack?
Wer einmal in den Genuss des Getränks gekommen ist, beschreibt den Geschmack als eine herrliche Kombination aus erdig-herb, mild wie Schokolade und dabei süß wie Sirup. Reine Einbildung oder Werbung der Händler ist dies nicht, wie man bereits in wissenschaftlichen Studien belegt hat.
Die Verdauungsenzyme der Schleichkatzen entfernen die Bitterstoffe nachweislich und lassen ein Aroma entstehen, das bei herkömmlicher Fermentierung nicht möglich ist. Der Geschmacksunterschied war auch mit Studienteilnehmern im Labor eindeutig belegbar.