Kaffee gesünder als angenommen: Fünf Tassen pro Tag senken das Schlaganfallrisiko

Von Nicole Freialdenhoven
28. März 2014

Nachdem Kaffee lange Zeit eher verteufelt wurde, wurden die köstlichen Bohnen nun von der Harvard University rehabilitiert: Einer neuen Studie zufolge kann der tägliche Genuss von bis zu fünf Tassen Kaffee pro Tag das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt sogar senken.

Selbst bei den stärkeren Kaffeetrinkern, die bis zu sieben Tassen pro Tag konsumierten, war das Risiko noch niedriger als bei denjenigen, die gar keinen Kaffee tranken.

Geringeres Schlaganfallrisiko bei Kaffeetrinkern

Die Forscher werteten für ihre Untersuchung insgesamt 36 frühere Studien aus, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Kaffeegenuss und Herz-Kreislaufproblemen befassten. Das geringste Schlaganfallrisiko hatten demnach die Personen, die täglich etwa 3,5 Tassen tranken - sie liefen um bis zu 20% weniger Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, als die Abstinenzler. Die kritische Grenze war bei sieben Tassen erreicht: Ab dieser Menge erhöhte sich das Risiko wieder.

Kein erhöhter Cholesterinspiegel aufgrund Zubereitungsweise

Einen Grund in der gewandelten Einstellung zum Kaffee sehen die Forscher in der geänderten Zubereitung: Heute wird fast nur noch Filterkaffee getrunken, der im Gegensatz zur früher üblichen Methode des gekochten Kaffees den Cholesterinspiegel nicht mehr negativ beeinflusst.

Bei der klassischen Zubereitung, die heute z.B. noch beim türkischen Kaffee angewendet wird, könnte ein hoher Konsum also weiterhin gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.