Kaffee kann ein bestimmtes Leber-Enzym positiv beeinflussen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. März 2013

Bei einer finnischen Studie stellte man fest, dass ein höherer Konsum an Kaffee die Leber gegen Alkohol schützen könnte. Bisher haben Mediziner vor einem zu hohen Kaffee-Konsum gewarnt, weil dadurch einmal der Pulsschlag beschleunigt und auch die Blase stärker belastet wird, sowie die Konzentration nachlässt.

Bei der Studie, an der 19.000 Personen teilnahmen, wurden diese einmal zu ihrem Kaffee- und auch Alkoholkonsum befragt. Zusätzlich erfolgten Blutuntersuchungen, vor allem der Leberwerte. So gibt es dabei auch das Enzym Gamma-Glutamyltransferase (GGT), das durch regelmäßigen Alkoholgenuss im Blut dann verstärkt auftritt. Der Normalwertbereich bei Männern liegt bei 6-28 U/l und bei Frauen bei 4-18 U/l. Daneben gibt es noch zwei weitere Werte, so einmal den GOT (oder auch ALT) und den GPT, die aber beide erst bei schweren Leberschäden deutlich erhöht sind.

Nun hat man festgestellt, dass der GGT-Wert bei einem höheren Alkoholgenuss und täglichen Trinken von vier Tassen Kaffee weniger erhöht war, als man vorher angenommen hatte, was aber in der Hauptsache nur für die Männer galt. Die Finnen gelten weltweit als größte Kaffeetrinker, aber auch beim Alkoholgenuss halten sie sich, trotz hoher Alkoholsteuer, nicht zurück.

Bei der Studie berichteten 90 Prozent der Teilnehmer, wovon 8.800 Männer und 10.000 Frauen waren, dass sie verstärkt Kaffee trinken und 86 Prozent tranken auch Alkohol, aber in Maßen. Doch 3,7 Prozent waren starke Trinker, bei denen auch die höchsten Werte gemessen wurden.

Doch im Fazit sollte man daran denken, dass zu viel Alkohol auf Dauer die Leber schädigen kann, ob mit oder auch ohne Kaffee.