Kaffeestreit kostet Starbucks 2,8 Milliarden Dollar

Von Dörte Rösler
13. November 2013

Der Kaffeestreit zwischen Starbucks und dem Konzern Kraft Foods schwelt bereits seit drei Jahren. Nun sind die Richter zu einem Urteil gekommen: Die Kaffeehaus-Kette muss 2,8 Milliarden Dollar Entschädigung zahlen, weil sie vorzeitig den Liefervertrag für abgepackten Kaffee auflöste.

Vorzeitiges Vertragsende war Streitauslöser

Kraft hatte seit 1998 Starbucks-Kaffee in Lizenz hergestellt und weltweit vertrieben. Nach Ansicht der Konzern-Manager liefen die Geschäfte auch gut. Die Kaffeehaus-Betreiber warfen ihrem Geschäftspartner jedoch vor, zu wenig Ware in die Supermärkte gebracht zu haben. Auch mit der Werbung für ihr Produkt waren sie unzufrieden. Darum stiegen sie 2010 vorzeitig aus dem Vertrag aus und nahmen den Handel mit abgepacktem Kaffee selbst in die Hand.

Neben Entschädigung auch hohe Anwaltskosten

Dem Kraft Konzern, der mittlerweile an den US-Lebensmittelriesen Mondelez verkauft wurde, bot Starbucks eine Ausgleichszahlung von 750 Millionen Dollar. Zu wenig, wie Kraft fand. Und auch die Richter verdreifachten die Summe nun. Hinzu kommen rund 500 Millionen Dollar Anwaltskosten.