Kaffeetrinker haben geringeres Demenzrisiko

Von Frank Hertel
22. September 2011

In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "JAD online" finden Forscher der University of Florida in Tampa eine Erklärung für die Tatsache, warum Kaffee Alzheimer verhindern kann.

Im Koffein dockt ein bis jetz noch unbekannter Kaffeestoff an. Dadurch steigt der GCSF-Spiegel im Blut. (GCSF = Granulocytes Colony Stimulating Factor). Bei Alzheimer-Patienten ist der GCSF-Spiegel besonders niedrig. In einer klinischen Studie am USF Health Byrd Alzheimer´s Institute bekommen zur Zeit Patienten mit geringen kognitiven Einschränkungen GCSF verabreicht, um die kommende Demenz zu bremsen. Die US-Forscher aus Florida vermuten, dass das Wachstumshormon GCSF Knochenmarkstammzellen dazu bringt im Hirn Beta-Amyloid-Proteine zu beseitigen. Außerdem könnte GCSF dazu beitragen, dass sich im Hirn neue Nervenzellen bilden, so die Wissenschaftler in ihrem Artikel.

Es handelt sich bis jetzt allerdings um bloße Vermutungen. Vorerst weiß man allerdings sicher, dass Kaffetrinken das Demenzrisiko verringert.