Kaminfeuer als Gesundheitsrisiko: Holzverbrennung erhöht Feinstaubbelastung

Überall dort, wo häufig Holz verbrannt wird, steigt auch die gesundheitsgefährdende Feinstaubbelastung

Von Nicole Freialdenhoven
27. Februar 2015

Es gibt heute kaum noch etwas, das die moderne Wissenschaft nicht irgendwie als gesundheitsschädigend identifiziert. Nun ist die Verbrennung von Holz in den Wintermonaten ins Kreuzfeuer der Forscher geraten.

Folgen durch Feinstaubbelastung

Durch herkömmliche Holzöfen, wie sie beispielsweise in den Alpen noch weit verbreitet sind, erhöhe sich in den betroffenen Regionen die Feinstaubbelastung. Dies führe laut dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut in Basel wiederum zu gesundheitlichen Schäden wie

Forderung nach strengeren Grenzwerten

Holz sei in den letzten Jahren als umweltfreundlicher Energieträger wieder im Kommen, da Bäume stets nachwachsen. Allerdings hätten erste ausführliche Analysen der letzten Jahre ergeben, dass überall dort, wo häufig Holz verbrannt wird, auch die Feinstaubbelastung steigt. Für den Großraum Wien errechneten die Forscher, dass in den Wintermonaten rund 10 Prozent des Feinstaubs durch den Betrieb von Holzöfen entsteht.

Größere Anlagen und Pellets seien dabei immerhin noch umweltfreundlicher als kleine Hausöfen, bei denen es sich nicht lohne, Filter einzubauen. Die Medizinische Universität Wien fordert nun strengere Grenzwerte für den Betrieb von Holzöfen in Österreich und eine stärkere Förderung moderner Energien wie

  • Solar,
  • Windkraft und
  • Erdwärme.