Pneumologen warnen vor Holzöfen - die Lunge kann leiden

Von Cornelia Scherpe
14. Februar 2013

Pneumologen sind jene Fachärzte, die sich mit allen Krankheiten der Lunge beschäftigten. Aktuell warnen sie vor dem Gebrauch von Holzöfen. Ein zu leichtfertiger Umgang damit, kann den Körper stärker belasten, als man sich als Laie vorstellt.

Gerade im Winter ist nichts schöner, als den eigenen Kamin anzustellen. Wer das nötige Geld besitzt und die Atmosphäre mag, der arbeitet dabei auch mit Holzöfen. Allein in Deutschland gibt es schätzungsweise 15 Millionen Haushalte, die mit einem solchen für romantische Atmosphäre sorgen können. Viele wissen dabei nicht, dass die dabei entstehenden Schadstoffe in etwa so ungesund sind, wie das Einatmen der Abgase eines PKW.

Tatsache ist, dass viele glauben, die Öfen stellen in Innenräumen lediglich eine potentielle Brandgefahr dar. Doch durch die geschlossenen Räume kann es auch passieren, dass sich in kurzer Zeit viele Schadstoffe in der Luft ausbreiten. Diese werden beim Einatmen dann direkt in den Körper aufgenommen. Die Atemwege reagieren nicht in jedem Fall mit Husten, sodass man auch ohne das eigene Wissen oft stundenlang in ungesunder Umgebungsluft verbringt.

Warum sind gerade Holzöfen so gefährlich? Sie werden als offene Kamine benutzt und besitzen daher niedrige Temperaturen bei der Verbrennung. Das wiederum sorgt aber dafür, dass viele Lufteinschlüsse entstehen können. Schadstoffe haben so leichtes Spiel, sich zu entwickeln und durch die offene Struktur des Ofens auch noch direkt in den Raum zu strömen. Die Pneumologen empfehlen daher, dass man am besten nur Kamine betreibt, die eine Glasscheibe besitzen oder zumindest mit einer Glastür geschlossen werden können.