Kanadische Kartellbehörde wirft Nestlé und Mars illegale Preisabsprachen vor

Von Max Staender
7. Juni 2013

Nach knapp fünfjährigen Ermittlungen werfen die kanadischen Wettbewerbshüter den beiden Konzernen Nestlé und Mars illegale Preisabsprachen im großen Stil vor und stufen das Vorgehen als "ernste Straftat" ein.

Betroffen sind in erster Linie Schokoladenprodukte, darunter die Marken Bounty, M&M sowie Snickers, Twix und KitKat. Zudem drohen drei ehemaligen Managern der Konzerne im Falle eines Schuldspruchs langjährige Haftstrafen sowie Geldstrafen von bis zu sieben Millionen Euro.

Aufgrund des unzulässigen Austauschs wettbewerbsrelevanter Informationen mit anderen Firmen musste Nestlé Deutschland erst im März dieses Jahres ein Bußgeld von 20 Millionen Euro zahlen.