Kann Mittel gegen zu hohen Cholesterin auch bei Krebserkrankung helfen?

Krebs: Neue Wirkstoffe in Cholesterinmitteln geben Anlass zur Hoffnung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Februar 2011

Bei einer Studie zu einem Krebsmedikament, es ging um den Wirkstoff PRIMA-1, fanden die Forscher bei einem anderen Wirkstoff, dem Ro 48-8071, heraus, dass dieser eine Doppelrolle besitzt.

Die Funktionsweise von PRIMA-1

Aber zuerst noch zum Wirkstoff PRIMA-1, von dem man weiß, dass er in der Lage ist, Krebszellen zu zerstören. Im Normalfall sorgt ein bestimmtes Gen dafür, dass sich entartete Zellen von selber zerstören, was aber nicht geschehen kann, wenn das Gen sich verändert. Aber der Wirkstoff PRIMA-1 kann das mutierte (veränderte) Gen wiederherstellen, so dass dann auch die Selbstzerstörung wieder funktioniert.

Welche Rolle spielen Oxidosqualen-Cyclase und Ro 48-8071?

Bei ihrer Studie stießen die Forscher bei der Untersuchung der Wirkungsweise des PRIMA-1 auf ein bestimmtes Enzym, die Oxidosqualen-Cyclase (OSC), welches auch für die Regelung des Cholesterin-Spiegels verantwortlich ist. Da die Wissenschaftler nun einen Zusammenhang vermuteten, untersuchten sie auch andere Wirkstoffe, die für die Senkung des Cholesterin eingesetzt werden, so auch das obige Ro 48-8071 und stellten bei Tests mit Brustkrebszellen fest, dass dies die Krebszellen zerstören kann, ohne die gesunden Zellen zu schädigen.

Aber bevor dieser Wirkstoff bei der Krebstherapie zu Einsatz kommen kann, müssen dafür noch weitere Studien erfolgen.