Kapital mit 60 Jahren - Wie Sie ihr Geld im Alter richtig anlegen können

Von Christel Weiher
4. Juni 2013

Von Ü50 und Ü60 ist inzwischen gerne die Rede, wenn es um die ältere Generation - die längst nicht mehr so alt ist, wie sie einstmals erschien. Dank einer deutlich gestiegenen Lebenserwartung fängt für manchen das Leben mit 60 erst richtig an. Dazu gehört auch das Geld anlegen, da auch mit über 50 und schon gar mit über 60 immer noch ein wichtiges Thema ist.

Dabei verschieben sich im Alter jedoch mitunter auch die Prioritäten, auch bestimmten Anlagearten eignen sich weniger oder gar nicht mehr. Weg fällt ab 60 Jahren beispielsweise der Abschluss einer Lebensversicherung, da es diese durch das hohe Abschlussalter und damit die fehlenden Jahre bis zur Auszahlungsfrist vom vollendeten 62. Lebensjahr fehlen, damit das auszuschüttende Kapital überhaupt noch steuerfrei ist. Interessant dürfte auch der Kauf einer Immobilie sein, um sein Geld anzulegen, da sich Immobilienbesitz in den meisten Fällen nur langfristig rechnet.

Dennoch gibt es gerade für ältere Menschen immer auch interessante Anlagearten wie zum Beispiel das flexible Tagesgeld, das dazu auch immer noch jederzeit verfügbar ist, und damit keinen starren Anlagezeitraum hat. Auch spannend in gerade gesetzterem Alter sind Aktienanlagen - und immer interessanter für private Anleger wird zudem der Handel mit Währungen, der oft nur als Forex bezeichnet wird. Hier können gerade ältere Menschen auch ihre Erfahrungen mit einbringen, die sich durchaus rentieren könnten, wenn das entsprechende Hintergrundwissen über die verschiedenen Währungen vorhanden ist.

Nicht lohnenswert, egal für welches Alter, sind indes Sparbücher. Hierfür sind die Zinsen mittlerweile so niedrig, dass sie jenseits der Inflationsrate liegen und damit mit einer negativen Realverzinsung gespart wird, welche die Ersparnisse regelrecht auffrisst.