Karstadt verhandelt im Tarifstreit wieder mit Beschäftigten

Von Dörte Rösler
27. August 2013

Nach dem Ausstieg aus dem Tarifvertrag war das Verhältnis zwischen dem Karstadt-Konzern und seinen Beschäftigten angespannt. Nach ersten Sondierungsgesprächen setzen sich Vertreter von Verdi und Kaufhauskette nun wieder an einen Tisch.

In der Krise hatten die Mitarbeiter auf rund 650 Mio. Euro Lohnzahlungen verzichtet, um ihre Firma finanziell zu entlasten. Als Gegenleistung versprach Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen, die Arbeitsplätze zu sichern und die Läden zu modernisieren.

Teilweise ist das auch bereits geschehen. Die Umsätze der Filialen hinken dennoch hinter den Erwartungen zurück. In den Kassen fehlen rund 200 Millionen Euro, um das Planziel zu erreichen. Dass der Konzern mit dem Tarifausstieg die vereinbarten Gehaltserhöhungen aufheben will, empfinden die Beschäftigen dennoch als ungerecht.