Kartellamt setzt Preissenkungen durch - Wasser in Berlin wird günstiger

Von Max Staender
12. Juni 2012

Die Berliner Wasserbetriebe müssen in Zukunft ihren Trinkwassertarif senken, da der größte Wasseranbieter Deutschlands laut dem Bundeskartellamt seine Preise in den vergangenen Jahren überhöht hat. So müsse der Tarif im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent und von 2013 bis 2015 um 17 Prozent gesenkt werden, womit man laut dem Kartellamt eine Pro-Kopf-Entlastung von rund 15 Euro jährlich erreicht. Dadurch entgehen den Wasserbetrieben je nach Verbrauch geschätzte 255 Millionen Euro, welche den sowieso schon überschuldeten Landeshaushalt von Berlin hart trifft.

Das Kartellamt verglich vor der Abmahnung die Wasserpreise von Berlin mit denen in Hamburg, München sowie Köln und kann die Wasserbetriebe in der Bundeshauptstadt auch künftig dazu zwingen, zu hohe Preise für die letzten drei Jahre zurückzuerstatten.