Kartoffelbranche erschleicht sich eine Milliarde Euro durch illegale Preisabsprachen

Von Max Staender
13. Mai 2013

Über einen Zeitraum von 10 Jahren sollen sich insgesamt neuen Firmen in der Kartoffelbranche knapp eine Milliarde Euro erschlichen haben. Laut der "Süddeutschen Zeitung" haben bis zu 90 Prozent der größeren Verarbeitungsbetriebe in der Zwiebel- und Kartoffelbranche die Preise abgesprochen, sodass sich deren Gewinnmarge zeitweise vor allem auf Kosten der Verbraucher verzehnfacht haben soll.

Laut ersten Ermittlungen soll ein "Anführer" des Kartells vor Bestellungen großer Discounter-Ketten seine Mitstreiter über den entsprechenden Wochenpreis informiert haben, sodass sich die Preise lediglich um einige Cent von den normalen Preisen unterschieden haben.