Katharina Wagner schmiedet Pläne für die Festspiele

Von Katharina Cichosch
7. Januar 2013

2008 übernahm die junge Katharina Wagner, Urenkelin des berühmten Komponisten Richard Wagner, gemeinsam mit ihrer Halbschwester die Leitung der traditionsreichen Festspiele in Bayreuth. In diesem Jahr wäre der 1813 geborene Wagner 200 Jahre alt geworden - seine von ihm gegründeten Musikspiele, die alljährlich im Sommer in dem von ihm geschaffenen Festspielhaus präsentiert werden, haben bis heute nichts an ihrer Beliebtheit eingebüßt.

Dass der reibungslose Ablauf der Festspiele in Bayreuth oft jahrelange, aufwändige Vorbereitungen bedeuten, weiß Katharina Wagner wie keine andere. In einem Interview mit der "Nürnberger Zeitung" sprach sie über ihre Zukunftspläne für die Bayreuther Festspiele, über Vorzüge und Ausbaupotentiale. Darin erklärte Wagners Urenkelin unter anderem, dass Verträge mit vielen Musikern bereits auf Jahre im Voraus abgeschlossen werden müssten. Ihr eigener Vertrag als Festspielleiterin endet 2015, trotzdem reichen ihre eigenen Planungen bereits bis weit darüber hinaus.

Verbesserungsbedarf sieht Katharina Wagner vor allem in ganz grundlegenden Aspekten: So sei der Bahnanschluss ins nahe gelegene Nürnberg, in dem viele Festspielbesucher während der Saison übernachten, deutlich ausbaufähig. Probleme bereitet der mit 34 Jahren erstaunlich jungen Festspielleiterin auch das Veranstaltungsgebäude: Die Mauern des von Richard Wagner konzipierten Hauses sind marode, eine Sanierung dringend erforderlich - das alles natürlich am besten, ohne den Festspielbetrieb zu beeinträchtigen.