Kein Bock auf Hausausgaben: Motivationshilfen für Schüler

Mit diesen Elterntipps gewinnt der Wissensdurst gegen die Verweigerungshaltung

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2015

Es mutet schon paradox an: Viele wissbegierige Kinder tragen freiwillig stundenlang das Familienlexikon oder den großen Atlas mit sich herum, doch sobald sie sich an die Hausaufgaben setzen müssen, schmilzt der Wissensdurst wie Butter in der Sonne. Eltern stehen dieser Unlust oft hilflos gegenüber und wissen nicht, wie sie ihr Kind besser motivieren können.

Ermutigung und Geduld

Eines ist jedoch klar: Mit Strenge oder der Androhung von Strafen erreichen sie höchstens das Gegenteil: Das Kind nimmt eine Verweigerungshaltung ein und reagiert mit Trotz und Tränen.

Experten empfehlen daher, wohldosiertes Lob beim Lernen zu verteilen: So muss nicht jede erledigte Hausausgabe gelobt werden, doch auch das Kind freut sich, wenn es eine bestimmte Arbeit besonders gut erledigt hat. Knabbert das Kind an scheinbar unlösbaren Aufgaben, sollten Eltern sie geduldig erklären - auch wenn es länger dauert.

Dabei das Kind nie aus den Augen verlieren. Geht Mama ganz in der Lösung der Mathe-Aufgaben auf, langweilt sich das Kind und beginnt lieber am Smartphone zu spielen.

Lohn und Strafe

Sollte das Kind sich komplett den Hausaufgaben verweigern, bringen Sanktionen weit mehr als das Anschreien des Kindes. So darf die Lieblingsserie erst dann wieder angesehen oder das aktuell angesagte Computerspiel erst dann weitergespielt werden, wenn die Hausaufgaben fertig sind. Umgekehrt darf das Kind auch einmal mit einer zusätzlichen Spielstunde belohnt werden, wenn es die Hausaufgaben schnell (und richtig!) erledigt hat.