Kein erhöhtes Krebsrisiko für Kinder aus einer künstlichen Befruchtung

Von Heidi Albrecht
15. Juli 2013

Kinder, die über eine künstliche Befruchtung entstanden sind, galten sehr lang als Risikogruppe für Krebserkrankungen im Kindesalter. Diese lange Theorie konnte nun endlich widerlegt werden.

Während einer künstlichen Befruchtung werden die Eizelle der Mutter und die Samenzelle des Vaters in einem Reagenzglas zusammengeführt. Dabei wird weder das genetische Erbgut der Mutter noch des Vater beeinflusst oder beschädigt. Das konnte nun nachgewiesen werden. Auch die hormonelle Behandlung bei der Mutter habe keinen Einfluss auf das Erbgut.

Bislang dachte man, dass Teile des Erbgutes dahingehend geschädigt werden, dass es zu einem erhöhten Auftreten von Tumoren kommen kann. Doch auch das konnte nun widerlegt werden. Es sei zufällig, dass Kinder an Krebs erkranken und stehe nicht im direkten Zusammenhang mit der künstlichen Befruchtung. Kinder, die also außerhalb des Mutterleibes entstehen haben somit kein erhöhtes Risiko im Kindesalter an Krebs zu erkranken.